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SUZ Forschungsthema im Fokus: Ist gutes Sterben bei kurativer Medizin möglich?

Von«guter» Medizin zwischen Lebensverlängerung und Sterbebegleitung.

Was?

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts leben mehr Menschen denn je mit chronischen Krankheiten. Sie erhalten lebensverlängernde Therapien durch die sie betreuenden Fachärzt:innen.

Trotz der zunehmenden Institutionalisierung von Palliative Care gibt es immer noch Patient:innen, die, wenn sie kränker und schwächer werden, erst spät oder gar keine Palliative Care-Betreuung erhalten. 

Die Soziologie untersucht, wie in einem Krankenhaus z.B. Patientenwünsche, Blutwerte, Beobachtungen des Pflegepersonals, Übergaberoutinen und Computerprogramme ineinandergreifen und dazu führen können, dass Fachärzt:innen Palliative Care beginnen und somit «gute» Medizin entstehen lassen.

Die Forschenden: Anna Mann & Luke Stalley

Weiterführende Informationen

About

Situated at the intersection of Medical Sociology, Medical Anthropology and Science & Technology Studies (STS), Luke Stalley's doctoral research extends his ongoing interest in both the nature and normative aspects of scientific research and the mundane and messy practicalities of providing care. Through his research, Luke hopes to contribute to current scholarship in STS concerning care, valuing, maintenance and bodies in practice, and to find both academic and creative avenues to translate these findings to wider audiences.

In his doctoral research for the project "(Im)possibilities of letting life end. An ethnography of medical specialist practices", PhD student Luke Stalley is exploring the care practices of geriatricians working in the UK's National Health Service. 
 

About

Dr. Anna Mann's Forschung verwendet Akteur-Netzwerk-Theorie, material semiotics und weitere Ansätze aus der Wissenschafts- und Technikforschung (STS), und qualitativen Methoden um Entstehungsprozesse und Transformationen “guter” medizinischer Betreuung am Beginn des 21. Jahrhunderts zu beleuchten. Damit trägt sie zu Debatten über Care, Werte, Kritik und die medizinische Profession bei.

 

Das SNF-Ambizione Projekt:

«(Im)possibilities of letting life end. An ethnography of medical specialist practices.»

Wie? 

Wir fokussieren uns auf zwei medizinische Fachgebiete in zwei verschiedenen Ländern: die Kinder- und Jugendmedizin (Pädiatrie) in der Schweiz sowie die Altersmedizin (Geriatrie) in England. In exemplarischen Spitälern begleiten wir Fachärztinnen bei ihrer tagtäglichen Arbeit.

Wozu?

Einerseits gibt das Projekt Einblicke in die alltäglichen Prozesse, durch die Fachärztinnen frühzeitig und auf gute Art und Weise Palliative Care ermöglichen.

Andererseits trägt es zu soziologischen Debatten über die soziale und materielle Konstruktion von «guter» Medizin zwischen Lebensverlängerung und Sterbebegleitung zu Beginn des 21. Jahrhunderts bei.

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