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Soziologisches Institut

Schools as network systems

Dr. Isabel Raabe

Schools as network systems

How the demographic composition of school classes affects the dynamics of social relationships and educational inequality

Educational success depends on many factors; the social environment at school is an important one. With the help of large-scale, empirical, quantitative research, this project aims to show how the demographic composition of classes directs social influences on the educational success of young people.

School classes consist of boys and girls, locals and immigrants, and children from richer and poorer families. Depending on the way groups are formed according to these characteristics, school classes can be more or less heterogeneous.

The project aims to advance our understanding of how school class composition affects inequality in educational achievement. In a total of four sub-projects, I investigate (i) how vulnerable people are socially integrated depending on the context; (ii) the compositional implications for creating motivating and academically rewarding peer cultures; (iii) in which environments anti-school norms cause problems for boys; and (iv) how compositional factors affect social processes that keep girls away from STEM fields. For this purpose, the project uses the evaluation of social relationships in school classes through network analysis.

The findings from this project will show important implications and guidelines for action for school leaders and educational policy decision-makers. How school classes are demographically composed is, to a significant extent, the result of internal school regulations and political decisions. This project will also allow conclusions to be drawn about the consequences of the divided, secondary school system that exists, for example, in Switzerland, France, or Germany.

 

Schulen als Netzwerksysteme

Wie die demographische Zusammensetzung von Schulklassen die Dynamik sozialer Beziehungen sowie Bildungsungleichheit beeinflusst

Bildungserfolg hängt von vielen Faktoren ab; das soziale Umfeld in der Schule ist ein wichtiger. Das vorliegende Projekt möchte mithilfe von großflächiger, empirischer, quantitativer Forschung aufzeigen, wie die demographische Klassenzusammensetzung soziale Einflüsse auf den Bildungserfolg von Jugendlichen lenkt.

Schulklassen bestehen aus Jungen und Mädchen, Einheimischen und Einwanderern, sowie Kindern aus reicheren und ärmeren Familien. Abhängig von der Art und Weise, wie Gruppen gemäß diesen Merkmalen gebildet werden, können Schulklassen mehr oder weniger heterogen sein.

Das Projekt möchte unser Verständnis darüber fördern, wie die Zusammensetzung von Schulklassen auf Ungleichheit in Bildungserfolg auswirken. In insgesamt vier Teilprojekten untersuche ich (i) wie vulnerable Personen abhängig vom Kontext sozial integriert werden;

(ii) die kompositorischen Auswirkungen auf die Schaffung motivierender und akademisch wertschätzender Peer-Kulturen; (iii) in welchen Umgebungen Anti-Schulnormen Jungen Probleme bereiten; und (iv) wie sich kompositorische Faktoren auf soziale Prozesse auswirken, die Mädchen von MINT-Feldern abhalten. Das Projekt bedient sich zu diesem Zweck der Auswertung von sozialen Beziehungen in Schulklassen durch Netzwerkanalyse.

Die Erkenntnisse aus diesem Projekt werden wichtige Implikationen und Handlungsrichtschnüre für Schulleiter und bildungspolitische Entscheidungsträger aufzeigen. Wie Schulklassen demographisch zusammengesetzt sind, ist zu einem signifikanten Teil das Ergebnis schulinterner Bestimmungen und politischer Entscheidungen. Dieses Projekt wird auch Rückschlüsse über Konsequenzen des geteilten, weiterführenden Schulsystems zulassen, welches beispielsweise in der Schweiz, Frankreich, oder Deutschland existiert.

Weiterführende Informationen

Symbolbild