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Soziologisches Institut PD Dr. Bettina Isengard

Lehre

 

Frühjahrssemester 2021

Bildung im Lebensverlauf

Beschreibung:

In dieser Veranstaltung werden ausgewählte theoretische Ansätze und wichtige Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Bildungssoziologie diskutiert. Dabei stehen folgende Themen im Vordergrund: Bildung als Kapital; Bildung und intergenerationale Reproduktion von Ungleichheit; Bildungsentscheidungen als rationale Wahl; Bildungsexpansion und soziale Ungleichheit in der Schweiz und im internationalen Vergleich; soziale und ethnische Ungleichheiten sowie geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Bildungsbeteiligung zu verschiedenen Zeitpunkten im Bildungs- bzw. Lebensverlauf (Kindergarten, Sekundarstufe I, berufliches Bildungssystem, Hochschule, Weiterbildung).

 

Frühjahrssemester 2020

"Von der Wiege bis zur Bahre": Soziale Ungleichheit im Lebens(ver)lauf

Beschreibung:

In modernen Gesellschaften sind zentrale Ressourcen wie z.B. Bildung, Einkommen und Vermögen, aber auch die Gesundheit oder Partizipationsmöglichkeiten sehr ungleich verteilt. Oft werden die Weichen bereits bei der Geburt gestellt und Unterschiede in den individuellen Lebenschancen setzen sich im Zeitverlauf fort. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Seminar mit verschiedenen Aspekten sozialer Ungleichheit, ihrer Entwicklung und Persistenz im Lebensverlauf. Grundlegendes Ziel ist es, einen Einblick in die theoretische und empirische Ungleichheitsforschung zu erhalten.

 

Herbstsemester 2019

Umfrageforschung

Beschreibung:

Ziel des Kurses ist es, einen sozialwissenschaftlichen Forschungsplan zu entwerfen und auszuführen. Dabei werden – auf Basis der Empirischen Sozialforschung I und II – die Planung und Ausführung einer sozialwissenschaftlichen Befragung praxisnah geübt. Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsschritte werden in Plenarsitzungen präsentiert und diskutiert. Dazwischen arbeiten Kleingruppen an ihren jeweiligen Projekten. Das allgemeine Thema dieses Praktikums lautet: Schulisch-berufliche Bildung/Weiterbildung. Innerhalb dieses Themas entwickeln die Studierenden ihre eigenen, spezifischen Projekte. In der Planungsphase werden Fragestellungen und Hypothesen erarbeitet, ein Fragebogen erstellt sowie die Stichproben- und Feldplanung diskutiert. Die Ausführungsphase beinhaltet dann die Durchführung der Befragung, die Reflexion der Feldarbeit sowie die Dateneingabe und Fehlerprüfung. In der Berichtphase erfolgt schliesslich die Projektpräsentation und die Erstellung eines Projektberichts. Um kleine Gruppen zu gewährleisten, wird das Methodenpraktikum in zwei Veranstaltungen angeboten – der alternative Kurs wird von Klaus Preisner geleitet.

 

Frühjahrssemester 2019

"I Feel Good": Wohlstand und Wohlbefinden in Europa

Beschreibung:

Die (interdisziplinäre) Frage, was Menschen glücklich und zufrieden macht, hat auch in der Soziologie eine lange Forschungstradition. Dabei ist die Messung objektiver Lebensbedingungen wie auch ihre subjektive Einschätzung eine etablierte Vorgehensweise, um soziale Tatbestände abzubilden und Wohlbefinden zu messen. Die individuelle Lebensqualität, sprich Wohlstand, ist dabei das Produkt der vorhandenen tatsächlichen Gegebenheiten einerseits und der subjektiv wahrgenommenen Bewertung andererseits. Objektive Erfassung und subjektive Wahrnehmung können übereinstimmen, müssen es aber nicht zwangsläufig. Vor diesem Hintergrund sollen im Rahmen der Übung verschiedene Bereiche des (objektiven) Wohlstands und des (subjektiven) Wohlbefindens genauer in den Blick genommen werden. Die zentrale Frage ist, ob die objektiven Lebensbedingungen das subjektive Wohlbefinden beeinflussen oder umgekehrt. 

 

Herbstsemester 2018

Methodenpraktikum I

Beschreibung:

Ziel des Praktikums ist es, einen sozialwissenschaftlichen Forschungsplan zu entwerfen und auszuführen. Dabei werden – auf Basis der Empirischen Sozialforschung I und II – die Planung und Ausführung einer sozialwissenschaftlichen Befragung praxisnah geübt. Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsschritte werden in Plenarsitzungen präsentiert und diskutiert. Dazwischen arbeiten Kleingruppen an ihren jeweiligen Projekten. Das allgemeine Thema dieses Praktikums lautet: Schulisch-berufliche Bildung/Weiterbildung. Innerhalb dieses Themas entwickeln die Studierenden ihre eigenen, spezifischen Projekte. In der Planungsphase werden Fragestellungen und Hypothesen erarbeitet, ein Fragebogen erstellt sowie die Stichproben- und Feldplanung diskutiert. Die Ausführungsphase beinhaltet dann die Durchführung der Befragung, die Reflexion der Feldarbeit sowie die Dateneingabe und Fehlerprüfung. In der Berichtphase erfolgt schliesslich die Projektpräsentation und die Erstellung eines Projektberichts. Um kleine Gruppen zu gewährleisten, wird das Methodenpraktikum in zwei Veranstaltungen angeboten – der alternative Kurs wird von Marc Szydlik geleitet.

 

Frühjahrssemester 2018

Familien in der Schweiz: Gestern - Heute - Morgen

Beschreibung:

Familien zählen, trotz ihrer historischen Wandelbarkeit und bestehenden Vielschichtigkeit, zu den stabilsten zwischenmenschlichen Wohn- und Lebensformen. Sie sind eine der ältesten Institutionen der Menschheit und bilden ein wichtiges Beziehungsnetzwerk von Individuen. Die Stabilität von familialen Lebensformen wird dabei jedoch im Zuge des demografischen und sozialen Wandels vor grosse Herausforderungen gestellt. Gerade in den letzten Jahrzehnten hat sich die Stellung der Familie geändert. Dem traditionellen Familienleben werden zunehmend alternative Formen vorgezogen. Die Ausdifferenzierung beeinflusst die ehemals als stabil angesehene Institution Familie als Ort von Sicherheit und Stabilität. Vor diesem Hintergrund wird im gesellschaftlichen wie vor allem auch im wissenschaftlichen Diskurs häufig eine Krise der Familie heraufbeschworen oder vom Auslaufmodell Familie gesprochen. Deswegen sollen in dieser Veranstaltung theoretische Perspektiven, methodische Vorgehensweisen sowie inhaltliche Themen der Familiensoziologie behandelt werden, die insbesondere Familien in der Schweiz in den Blick nehmen.

 

Herbstsemester 2017

Methodenpraktikum I

Beschreibung:

Ziel des Praktikums ist es, einen sozialwissenschaftlichen Forschungsplan zu entwerfen und auszuführen. Dabei werden – auf Basis der Empirischen Sozialforschung I und II – die Planung und Ausführung einer sozialwissenschaftlichen Befragung praxisnah geübt. Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsschritte werden in Plenarsitzungen präsentiert und diskutiert. Dazwischen arbeiten Kleingruppen an ihren jeweiligen Projekten. Das allgemeine Thema dieses Praktikums lautet: Schulisch-berufliche Bildung/Weiterbildung. Innerhalb dieses Themas entwickeln die Studierenden ihre eigenen, spezifischen Projekte. In der Planungsphase werden Fragestellungen und Hypothesen erarbeitet, ein Fragebogen erstellt sowie die Stichproben- und Feldplanung diskutiert. Die Ausführungsphase beinhaltet dann die Durchführung der Befragung, die Reflexion der Feldarbeit sowie die Dateneingabe und Fehlerprüfung. In der Berichtphase erfolgt schliesslich die Projektpräsentation und die Erstellung eines Projektberichts. Um kleine Gruppen zu gewährleisten, wird das Methodenpraktikum in zwei Veranstaltungen angeboten – der alternative Kurs wird von Marc Szydlik geleitet.

 

Frühjahrssemester 2017

Geschlecht als Dimension sozialer Ungleichheit

Beschreibung:

Neben vertikalen, in der Regel erworbenen Indikatoren wie der Bildung oder dem Einkommen, spielen zunehmend auch horizontale Merkmale wie das Geschlecht oder die Nationalität als Dimensionen sozialer Ungleichheit eine Rolle. Diese zugeschriebenen sozialen Merkmale sind dabei unabhängig von individuellen Leistungen oder Fähigkeiten, beeinflussen aber die Ungleichheitsstrukturen nachhaltig. Vor allem das Merkmal Geschlecht wird auch in den modernen Gesellschaften immer noch mit Fragen nach der Chancengleichheit, d.h. den gleichen bzw. ungleichen Möglichkeiten bestimmter Bevölkerungsgruppen, an vorteilhafte oder nachteilige Stellen innerhalb von Verteilungen zu gelangen, in Verbindung gebracht. Vor diesem Hintergrund steht im Zentrum der Übung die Beschäftigung mit geschlechtsspezifischer sozialer Ungleichheit. Dabei wird die Verteilung der Lebenschancen von Männern und Frauen in zentralen Bereichen wie Familie, Bildungswesen, Beruf, Politik, aber auch Freizeit für verschiedene europäische Länder empirisch-vergleichend herausgearbeitet.

 

Herbstsemester 2016

Methodenpraktikum I

Beschreibung:

Ziel des Praktikums ist es, einen sozialwissenschaftlichen Forschungsplan zu entwerfen und auszuführen. Dabei werden – auf Basis der Empirischen Sozialforschung I und II – die Planung und Ausführung einer sozialwissenschaftlichen Befragung praxisnah geübt. Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsschritte werden in Plenarsitzungen präsentiert und diskutiert. Dazwischen arbeiten Kleingruppen an ihren jeweiligen Projekten. Das allgemeine Thema dieses Praktikums lautet: Schulisch-berufliche Bildung/Weiterbildung. Innerhalb dieses Themas entwickeln die Studierenden ihre eigenen, spezifischen Projekte. In der Planungsphase werden Fragestellungen und Hypothesen erarbeitet, ein Fragebogen erstellt sowie die Stichproben- und Feldplanung diskutiert. Die Ausführungsphase beinhaltet dann die Durchführung der Befragung, die Reflexion der Feldarbeit sowie die Dateneingabe und Fehlerprüfung. In der Berichtphase erfolgt schliesslich die Projektpräsentation und die Erstellung eines Projektberichts. Um kleine Gruppen zu gewährleisten, wird das Methodenpraktikum in zwei Veranstaltungen angeboten – der alternative Kurs wird von Marc Szydlik geleitet.

 

Frühjahrssemester 2016

Empirische Sozialforschung II

Beschreibung:

Diese Veranstaltung besteht aus einer Vorlesung und Übung. Beide Kursteile basieren auf der Vorlesung „Empirische Sozialforschung I“. Im Vorlesungsteil werden relevante empirische Untersuchungsmethoden eingehender präsentiert und diskutiert. Es handelt sich ausnahmslos um einschlägige Projektbeispiele aus der Forschungspraxis. Dabei wird der gesamte Forschungsprozess erläutert, also von der Forschungsidee über die Durchführung der Studie bis hin zur Ergebnispräsentation. Ein wichtiges Lernziel ist die Bewertung und Diskussion aktueller empirischer Projekte. Die Studien basieren auf quantitativen und qualitativen Befragungen, Beobachtungen, Experimenten und Inhaltsanalysen.

In der Übung setzen die Studierenden bislang gewonnene Basiskenntnisse der empirischen Sozialforschung erstmals aktiv um. Das Ziel ist es, in Kleingruppen einen eigenen kurzen Fragebogen zu entwickeln und sich dabei zum ersten Mal den entsprechenden Problemen auszusetzen. Damit liefert die Übung auch eine notwendige Grundlage für das im nächsten Semester folgende Methodenpraktikum I. Die Veranstaltung wird durch Tutorate begleitet, die Gruppenbildung erfolgt zu Semesterbeginn. Die vorläufigen Ergebnisse werden in der zweiten Semesterhälfte im Plenum präsentiert und diskutiert.

 

Herbstsemester 2015

Methodenpraktikum I

Beschreibung:

Ziel des Praktikums ist es, einen sozialwissenschaftlichen Forschungsplan zu entwerfen und auszuführen. Dabei werden – auf Basis der Empirischen Sozialforschung I und II – die Planung und Ausführung einer sozialwissenschaftlichen Befragung praxisnah geübt. Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsschritte werden in Plenarsitzungen präsentiert und diskutiert. Dazwischen arbeiten Kleingruppen an ihren jeweiligen Projekten. Das allgemeine Thema dieses Praktikums lautet: Schulisch-berufliche Bildung/Weiterbildung. Innerhalb dieses Themas entwickeln die Studierenden ihre eigenen, spezifischen Projekte. In der Planungsphase werden Fragestellungen und Hypothesen erarbeitet, ein Fragebogen erstellt sowie die Stichproben- und Feldplanung diskutiert. Die Ausführungsphase beinhaltet dann die Durchführung der Befragung, die Reflexion der Feldarbeit sowie die Dateneingabe und Fehlerprüfung. In der Berichtphase erfolgt schliesslich die Projektpräsentation und die Erstellung eines Projektberichts. Um kleine Gruppen zu gewährleisten, wird das Methodenpraktikum in zwei Veranstaltungen angeboten – der alternative Kurs wird von Marc Szydlik geleitet.

 

Frühjahrssemester 2015

Sozialkapital im europäischen Vergleich: Eine Einführung in Theorie und Empirie

Beschreibung:

Das Konzept des Sozialkapitals erfreut sich seit Beginn der 1990er Jahre, geprägt durch die bedeutenden Arbeiten von James Coleman und Robert Putnam, in der Soziologie einer hohen Beliebtheit und wurde vielfach empirisch untersucht. So kann die individuelle Erklärung von Armut, Arbeitslosigkeit oder Kriminalität ebenso auf soziales Kapital zurückgeführt werden wie auf gesellschaftlicher Ebene Korruption beispielsweise. Hohes soziales Kapital wird in der Regel mit wirtschaftlichem Wohlstand, sozialem Zusammenhalt, geringer Kriminalität und funktionstüchtigen politischen Institutionen und Demokratie in Zusammenhang gebracht. Dabei ist nicht nur die unterschiedliche individuelle Verteilung von Sozialkapital von Interesse, sondern vor allem auch von kollektivem Sozialkapital in Europa. Vor diesem Hintergrund soll im Rahmen der Veranstaltung u.a. geklärt werden, wie das Sozialkapital in Europa verteilt ist. Welche Ländereigenschaften ein hohes Mass an Sozialkapital erklären? Welche individuellen und kontextuellen Faktoren die Teilhabe am Sozialkapital bestimmen? Wie das Mass an Sozialkapital, seine Ursachen und Wirkungen vom jeweiligen Wohlfahrtsstaatsregime abhängen?

 

Herbstsemester 2014

Methodenpraktikum I

Beschreibung:

Ziel des Praktikums ist es, einen sozialwissenschaftlichen Forschungsplan zu entwerfen und auszuführen. Dabei werden – auf Basis der Empirischen Sozialforschung I und II – die Planung und Ausführung einer sozialwissenschaftlichen Befragung praxisnah geübt. Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsschritte werden in Plenarsitzungen präsentiert und diskutiert. Dazwischen arbeiten Kleingruppen an ihren jeweiligen Projekten. Das allgemeine Thema dieses Praktikums lautet: Schulisch-berufliche Bildung/Weiterbildung. Innerhalb dieses Themas entwickeln die Studierenden ihre eigenen, spezifischen Projekte. In der Planungsphase werden Fragestellungen und Hypothesen erarbeitet, ein Fragebogen erstellt sowie die Stichproben- und Feldplanung diskutiert. Die Ausführungsphase beinhaltet dann die Durchführung der Befragung, die Reflexion der Feldarbeit sowie die Dateneingabe und Fehlerprüfung. In der Berichtphase erfolgt schliesslich die Projektpräsentation und die Erstellung eines Projektberichts. Um kleine Gruppen zu gewährleisten, wird das Methodenpraktikum in zwei Veranstaltungen angeboten – der alternative Kurs wird von Marc Szydlik geleitet.

 

Frühjahrssemester 2014

Alternde Gesellschaften im internationalen Vergleich: Theorie und Empirie

Beschreibung:

Die zunehmende Alterung der Bevölkerung weltweit wird erheblich durch demographische Veränderungen geprägt. Parallel zum sinkenden Anteil an Kindern und Jugendlichen wächst der Anteil an Älteren und Betagten in den modernen Gesellschaften. Bereits heutzutage ist Europa eine der Regionen, in denen die Schere zwischen Jung und Alt besonders gross ist, und der zunehmende Alterungsprozess wird auch in Zukunft weiter voranschreiten. Dadurch werden Politik und Gesellschaft vor grosse Herausforderungen gestellt, die durch eine bessere Ausschöpfung der Fähigkeiten und Erfahrungen der Älteren teilweise bewältigt werden können. Vor diesem Hintergrund sollen verschiedene Bereiche des Alterns sowie ihre spezifischen Probleme und Herausforderungen betrachtet werden. Das sind beispielsweise: Familien- und Haushaltsstrukturen sowie (alternatives) Wohnen im Alter, Gesundheit und Pflege im Alter, Armut, Migration und Mobilitätsprozesse, Bildung und Erwerbsbeteiligung älterer Menschen sowie freiwilliges Engagement und Freizeit im Alter.

 

Herbstsemester 2013

Methodenpraktikum I

Beschreibung:

Ziel des Praktikums ist es, einen sozialwissenschaftlichen Forschungsplan zu entwerfen und auszuführen. Dabei werden – auf Basis der Empirischen Sozialforschung I und II – die Planung und Ausführung einer sozialwissenschaftlichen Befragung praxisnah geübt. Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsschritte werden in Plenarsitzungen präsentiert und diskutiert. Dazwischen arbeiten Kleingruppen an ihren jeweiligen Projekten. Das allgemeine Thema dieses Praktikums lautet: Schulisch-berufliche Bildung/Weiterbildung. Innerhalb dieses Themas entwickeln die Studierenden ihre eigenen, spezifischen Projekte. In der Planungsphase werden Fragestellungen und Hypothesen erarbeitet, ein Fragebogen erstellt sowie die Stichproben- und Feldplanung diskutiert. Die Ausführungsphase beinhaltet dann die Durchführung der Befragung, die Reflexion der Feldarbeit sowie die Dateneingabe und Fehlerprüfung. In der Berichtphase erfolgt schliesslich die Projektpräsentation und die Erstellung eines Projektberichts. Um kleine Gruppen zu gewährleisten, wird das Methodenpraktikum in zwei Veranstaltungen angeboten – der alternative Kurs wird von Marc Szydlik geleitet.

 

Herbstsemester 2012

Abweichendes Verhalten und soziale Ungleichheit

Beschreibung:

Die Übung setzt sich mit abweichendem Verhalten und gesellschaftlicher Ungleichheit auseinander. Ziel ist es dabei, die unterschiedlichen Theorien von Devianz (z.B. Anomietheorie, Subkulturtheorie, Theorie differentieller Kontakte, Labeling-Approach, handlungstheoretische Ansätze etc.) zu diskutieren und vor dem Hintergrund empirischer Befunde ihre Evidenz zu betrachten. Inwieweit individuelle oder strukturelle Ursachen für deviantes Verhalten verantwortlich sind, soll dann insbesondere auch im Zusammenhang mit sozialen Ungleichheitsprozessen erörtert werden. Denn immer wieder wird in der Forschung und Öffentlichkeit auf die gesellschaftlichen Verhältnisse als Auslöser für abweichende Verhaltensweisen hingewiesen. Deswegen werden im Rahmen der Übung beide Konzeptionen näher durchleuchtet und die Verbindung zwischen beiden Themen – Devianz und Ungleichheit – rückt zusätzlich in den Mittelpunkt des Interesses.

 

Frühjahrssemester 2012

Europäische Gesellschaften im Vergleich

Beschreibung:

Die Übung setzt sich mit wichtigen objektiven und subjektiven Entwicklungen sowie sozialen Institutionen europäischer Länder in vergleichender Perspektive auseinander. Neben demographischen Prozessen werden die Bildungssysteme, Arbeitsmärkte und Beschäftigungssysteme sowie sozialstaatliche Aspekte betrachtet. Aber auch das Ausmass der sozialen Ungleichheit und Armut sowie Themen, die die gesellschaftliche Partizipation wie soziales Engagement, politische Beteiligung, Religion und auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Einstellungen und Meinungen abbilden, werden betrachtet. Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen steht dabei insbesondere die empirische Betrachtung im Mittelpunkt des Interesses. Soweit möglich soll die Schweiz dabei mit anderen europäischen Ländern verglichen werden.

 

Frühjahrssemester 2011

Partnerwahl und Familiengründung in Europa

Beschreibung:

Die Übung setzt sich mit zwei zentralen familialen Prozessen auseinander: der Partnerwahl einerseits und der Familiengründung andererseits, wobei diese nicht unabhängig voneinander sind. Neben allgemeinen Theorien der Familiensoziologie, werden die beiden Prozesse auf der Makroebene im europäischen Vergleich betrachtet, bevor individuelle Erklärungsansätze auf der Mikroebene herangezogen werden.

 

Frühjahrssemester 2010

Ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital in Theorie und Empirie

Beschreibung:

Nach Bourdieu gibt es drei zentrale Kapitalformen, die für die objektiven und auch subjektiven Lebensbedingungen von Individuen bedeutsam sind. Das sind (1) das ökonomische, (2) das kulturelle und (3) das soziale Kapital. das Ausmass und die Struktur von sozialer Ungleichheit in Gesellschaften werden dabei entscheidend von der Verteilung dieser Ressourcen beeinflusst. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des Kurses, die einzelnen Kapitalarten theoretisch zu erfassen sowie ihre Ursachen und Folgen empirisch in den Blick zu nehmen.

Herbstsemster 2009

Soziale Lage und gesellschaftliche Partizipation

Beschreibung:

Soziale Ungleichheit äussert sich nicht nur in objektiv ungleichen Lebensumständen und -chancen, sondern beeinflusst auch die Verhaltensweisen von Individuen nachhaltig. Auch wenn in den letzten Jahren die soziologische Forschungslandschaft zunehmend von einer abnehmenden Bedeutung traditioneller Schichtungsmerkmale für das individuelle Verhalten ausgeht, so zeigen empirische Studien, dass die soziale Lage nach wie vor einen wichtigen Einfluss auf viele Lebensbereiche hat. So kann beispielsweise gezeigt werden, dass das Wahlverhalten lagespezifisch beeinflusst wird und auch die politischen und gesellschaftlichen Partizipationsraten nachhaltig durch die objektive soziale Lage beeinflusst werden und somit nicht von einer vollständigen Entkopplung von klassischen Ungleichheitsmerkmalen und individuellem Verhalten gesprochen werden kann. Vor diesem Hintergrund wird im Rahmen dieser Übung am Beispiel verschiedener Aspekte wie dem Wahlverhalten, der gesellschaftlichen Partizipation und dem Freizeitverhalten der Frage nachgegangen, inwieweit die klassenspezifische Lage an Bedeutung verliert. Dazu wird zunächst ein Einblick in die theoretische Ungleichheitsdebatte geliefert, bevor empirische Studien, die sich mit der Thematik befassen, vorgestellt und diskutiert werden.

 

Frühjahrssemester 2009

Bildung im Lebensverlauf: eine Einführung in die bildungssoziologischen Grundlagen

Beschreibung:

In dieser Veranstaltung werden ausgewählte theoretische Ansätze und wichtige Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Bildungssoziologie diskutiert. Dabei stehen folgende Themen im Vordergrund: Bildung als Kapital; Bildung und intergenerationale Reproduktion von Ungleichheit; Bildungsentscheidungen als rationale Wahl; Bildungsexpansion und soziale Ungleichheit in der Schweiz und im internationalen Vergleich; soziale und ethnische Ungleichheiten sowie geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Bildungsbeteiligung zu verschiedenen Zeitpunkten im Bildungs- bzw. Lebensverlauf (Kindergarten, Sekundarstufe I, berufliches Bildungssystem, Hochschule, Weiterbildung).

 

Frühjahrssemester 2008

Armut und Reichtum: Theorien, Konzepte der Erfassung und methodische Probleme

Beschreibung:

Auch in modernen Wohlfahrtsstaaten sind zentrale gesellschaftliche Ressourcen wie Einkommen und Bildung ungleich verteilt. Dadurch ergeben sich Unterschiede in den individuellen Lebenschancen und der Lebensqualität. Dieser Aspekt wird in dieser Veranstaltung sowohl theoretisch als auch empirisch näher betrachtet. Neben den theoretischen Konzepten zur Erklärung von Armut und Reichtum, werden unterschiedliche Messkonzepte vorgestellt und bezüglich ihrer Probleme in der empirischen Forschung diskutiert. Neben den klassischen ressourcenbasierten Armuts- und Reichtumskonzepten werden auch neuere, lebenslagenbasierte Ansätze vorgestellt und diskutiert. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht dabei die Schweiz, wobei zur Einordnung der Befunde auf internationale Vergleichzahlen zurückgegriffen wird.